Wir arbeiten nach den Prinzipien der Bio-dynamischen Wirtschaftsweise.
Unsere biologisch-dynamische Wirtschaftsweise
Einer der wesentlichen Inhalte der biologisch-dynamischen wirtschaftsweise ist der in sich geschlossene Betriebskreislauf. Wir halten nur so viele Tiere, wie wir aus der eigenen Futterproduktion ernähren können und zugleich so viele, dass der Düngerbedarf aus den hofeigenen Mistkomposten gedeckt werden kann. Die einzelnen Betriebszweige sind wie Organe im Ganzen des Hoforganismus. Jedes Organ braucht und unterstützt das andere. Zentrales Glied im Hoforganismus sind wegen ihrer besonders hohen Mistqualität die Kühe. Ohne Rindermist ist der Aufbau der Bodenfruchtbarkeit nur schwer möglich. Die biologisch-dynamischen Präparate aus Heilpflanzen und tierischen Organhüllen, die wir nach Möglichkeit selber oder in Zusammenarbeit mit den Nachbarbetrieben und der Arbeitsgemeinschaft für biologisch-dynamischen Landbau Berlin/Brandenburg herstellen, dienen dazu, die Rotteprozesse im Mistkompost in die richtige Richtung zu lenken. Düngen heißt nach Rudolf Steiner, der die Grundsätze der biologisch-dynamischen Landwirtschaft entwickelte, nicht, die Pflanzen zu ernähren, sondern den Boden zu verlebendigen. Ein lebendiger Boden entwickelt eine Krümelstruktur und bildet stabile Ton-Humus-Komplexe. Einem der Hauptprobleme der modernen Landwirtschaft, dem Abbau des Humusgehaltes und der Bodenfruchtbarkeit, kann so entgegengewirkt werden.
Unser Betrieb ist sehr vielseitig, die einzelnen Bereiche fördern und stützen sich dabei gegenseitig. Die Kühe, Schafe und Ziegen geben die Milch, die in unserer Milchverarbeitung unter anderem Schnittkäse, Frischkäse und Quark verarbeitet wird. Dabei fällt Molke an, die vom Geflügel und Schweinen begeistert aufgenommen wird. Dabei halten die Enten, die auf der Obstwiese weiden diese frei von Schnecken und anderem „Ungeziefer“ . Die Bäume auf der Obstwiese werden bestäubt von unseren Bienen, was für den Betriebsorganismus wichtiger ist als die Honigernte. Futter finden die Bienen neben den vielen Wildpflanzen und -bäumen in der Umgebung auf den vielfältigen Ackerschlägen. Für die Bienen sind nicht nur die „Hauptfrüchte“ wichtig, sondern auch die Zwischenfrüchte und Untersaaten, die auf den Feldern angebaut werden. Neben dem Aufbau von Wurzelmasse zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit dienen die grünen Pflanzenteile als Futter für die Wiederkäuer und das Geflügel und die vielfältigen Blüten in den Futtergemengen liefern den Bienen Honig und Nektar. Das hofeigene Futter unserer gesamten Flächen wird im Organismus der Tiere wieder in wertvollen Dünger umgewandelt, der genau die Zusammensetzung hat, die für diesen individuellen Betrieb besonders förderlich ist.
In dem Zusammenspiel aller Organe des Betriebes mit den Menschen, die diesen Hof in seiner Einzigartigkeit auf der vorgegebenen Grundlage von Bodenverhältnissen, Klima und der Lage des Hofes in der Landwirtschaft gestalten, entsteht die jedem Hof eigene Betriebsindividulität. Dieser gerecht zu werden und sie weiter zu entwickeln ist die anspruchvollste Aufgabe der biologisch-dynamischen Landwirtschaft für die Menschen, die den Hof bewirtschaften, also : für uns , die Hofgemeinschaft vom Hof Schwalbennest
Für den Winter wird das Futter wird als Heu getrocknet und kommt zu den Tieren in den Stall. Im Sommer kommen die Tiere zum Futter, das heißt, sie gehen auf die Weide.