Oktober 2019
Liebe Kunden, liebe Freunde
Kaum ist der extrem heiße und trockene Sommer vorbei, gibt es Dauerregen und schon den ersten Bodenfrost. Übergangszeiten gibt es kaum noch, ähnlich wie im Frühjahr. Der Klimawandel ist gerade für die Landwirte existentiell spürbar, während sich viele Touristen noch über das schöne Badewetter an unseren Seen freuen. Aber wir wollen nicht jammern, sondern lieber ein paar von unseren in klimafreundlicher Weidehaltung aufgezogenen Tiere in küchenfertigen Portionen anbieten: dieses Mal einen Jungbullen und Lämmer sowie zwei Altschafe, die vor allem in der Salami wieder zu finden sind. Die Wiederkäuer sind ja zu Unrecht in Verruf als Klimakiller. Nicht die Tiere sind klimaschädlich wenn man den Gesamtzusammenhang, das gesamte System von Anbau, Fütterung und Ausscheidung betrachtet, sondern die Art der Haltung. Tiere, die auf Grundlage der Weidehaltung gehalten werden, leisten sogar einen großen Beitrag um Klimaschutz, denn das Weideland ist ein riesiger CO2-Speicher, der dieses bindet und in Sauerstoff umwandelt. Den Bodenaufbau aus vielen Jahren Humusaufbau durch Grünlandbewirtschaftung kann man allerdings im Ackerbau in kurzer Zeit wieder verpulvern. Die Wiederkäuer sind somit Grundlage der Bodenfruchtbarkeit und der CO2-Bindung, die die Abgabe von Methan beim Rülpsen bei Weitem überwiegen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man Wiederkäuer mit konzentriertem Futter in Form von Getreide, Mais etc. füttert, wie es in der konventionellen Landwirtschaft üblich ist. Wird dann noch mit Mineraldünger gedüngt, bei dessen Produktion große Mengen von Lachgas entstehen, das 295 mal klimaschädlicher ist als CO2, sieht es im Gesamtsystem natürlich schlecht aus mit der Kuh. Mit unserer klimafreundlichen Haltung kann man natürlich nicht die gleichen Erträge erzielen, und mehr Arbeit gibt es auch, vor allem, wenn man nicht nur die vergleichsweise einfach im Zaun(m) zu haltenden Kühe, sondern auf Grund ihrer dicken Wolle völlig gegen elektrifizierte Zäune immunen Schafe hält. Unsere Nachbarn können ein Lied davon singen… (zum Glück sind die auch alle demeter, so dass uns nicht bei jedem Ausbruch die Aberkennung droht).
Aber ich schweife ab, in Anbetracht der bereits vollzogenen Schlachtung und der nahenden Zerlegung will ich mich heute kurz fassen. Wer jetzt vor Neugierde brennt, dem kann ich das gleichnamige Buch von Anita Idel empfehlen. „Die Kuh ist kein Klimakiller“ ISBN 978-3-7316-1381-7. Hier ist das, was Bauern auch so wissen, detailliert und naturwissenschaftlich untermauert sehr gut lesbar dargestellt.
Wie immer gilt: Gut Produzieren braucht Abnehmer, die das gute Fleisch auch essen wollen.
Zum Erwerb der Kostbarkeiten gibt es wieder verschiede Möglichkeiten:
Im Hofladen ab Samstag, den 12. Oktober
In Berlin auf dem Wochenmarkt ab Dienstag, den 15.Oktober auf dem Leopoldplatz und am Freitag, den 18. Oktober auf dem Leopoldlatz und am Samstag, den 19.Oktober an der Seelower Straße.
Achtung: Den Markt in Lichtenrade gib es nicht mehr und die Bölschestraße wird nicht mehr beliefert.
Dafür haben wir als neuen Vermarktungsweg jetzt verschiedene Marktschwärmereien. Unter marktschwärmer.de im Internet zu finden. Wir beliefern folgende Verteilungen:
Donnerstag:
Eberswalde
Mittwoch:
Bernau
Berlin-Öberschöneweide
Berlin- Helmholtzkiez (Prenzl.Berg)
Berlin Diderot (Prenzl.Berg)
Berlin Himmelbeet (Wedding)
Berlin Nordbahnhof
Hof Schwalbennest anklicken – es gibt nicht nur Fleisch, sondern eine reiche Auswahl an Gemüse, Kartoffeln, Säften… Schauen Sie einfach, was für Sie am besten zu erreichen und zeitlich günstig ist. Die Abholung ist immer nur in einem bestimmten Zeitfenster von ca. 2 Stunden möglich.
Bestellungen bitte so schnell wie möglich, denn der Kundenbrief kommt wie oft in dieser Jahreszeit, arbeitsbedingt auf „den letzten Drücker“!
Auch wollen wir nach dem ersten Bodenfrost Weihnachten nicht aus den Augen verlieren:
Dieses Jahr haben wir wieder unsere altbewährten Pommerngänse, aber bei den Enten hat es Veränderungen gegeben: Wir haben jetzt nicht mehr so viele Mularden, die zwar einen sehr guten Schlachtkörper aufweisen, aber von der Züchtung her etwas fragwürdig sind – Hybriden, auf die die Franzosen ein Patent haben, so dass sie kaum als Eintagsküken in ökologischer Qualität erhältlich sind. Jetzt konnte ich aber den Biohof Auguste, von dem wir unsere Gänsenachzucht als Eintagsküken bekommen überzeugen, für uns auch Enten aufzuziehen. Der Biohof Auguste ist ein ganz wunderbarer Betrieb der Lebenshilfe, der mit Behinderten arbeitet und wo die Küken so zutraulich sind, dass man das Gefühl hat, mit denen wurde schon im Ei gesprochen. Daher haben wir dieses Jahr ganz viele verschieden farbige Landenten, die wunderschön aussehen, aber nicht ganz so viel Gewicht auf die Waage bringen. Es sind ganz ursprüngliche Tiere, nicht auf extreme Fleischleistung gezüchtet, aber wunderbar im Geschmack. Ihre Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit kann man schon an ihren nicht verlernten Flugkünsten beobachten: Noch nie zuvor haben dir Enten das Scheunendach bevölkert oder sich auf den Bäumen häuslich niedergelassen! Ein paar Mularden, selbst gezogen haben wir aber auch und auch unsere Flugenten haben gebrütet. Aber überwiegend sind es in diesem Jahr Landenten.
Das Geflügel kann ab sofort bestellt werden, in der Regel ist es bald ausverkauft, also lohnt sich ein zeitnahes Vorgehen.
Preise ab Hof:
Gänse 19,50 € / kg
Landenten und weibl. Flugenten 18,50 € / kg
Mularden und Flugerpel 17,50 € / kg
Bei Lieferung auf die Berliner Märkte berechnet Egon eine Lieferpauschale von 10 % des Warenwertes, die Preise bei den Marktschwärmereien, wo wir noch Anteile für die Verteilung und die Organisation zahlen müssen, entnehmen Sie bitte dem Online-Katalog.
Jetzt müssen Sie nur noch schnell sein!
Bestellungen bitte nicht telefonisch, sondern nur per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Über fleißiges Bestellen freuen sich
Ulli und Martina aus dem Schwalbennest
Oktober 2019
Liebe Kunden, liebe Freunde
Kaum ist der extrem heiße und trockene Sommer vorbei, gibt es Dauerregen und schon den ersten Bodenfrost. Übergangszeiten gibt es kaum noch, ähnlich wie im Frühjahr. Der Klimawandel ist gerade für die Landwirte existentiell spürbar, während sich viele Touristen noch über das schöne Badewetter an unseren Seen freuen. Aber wir wollen nicht jammern, sondern lieber ein paar von unseren in klimafreundlicher Weidehaltung aufgezogenen Tiere in küchenfertigen Portionen anbieten: dieses Mal einen Jungbullen und Lämmer sowie zwei Altschafe, die vor allem in der Salami wieder zu finden sind. Die Wiederkäuer sind ja zu Unrecht in Verruf als Klimakiller. Nicht die Tiere sind klimaschädlich wenn man den Gesamtzusammenhang, das gesamte System von Anbau, Fütterung und Ausscheidung betrachtet, sondern die Art der Haltung. Tiere, die auf Grundlage der Weidehaltung gehalten werden, leisten sogar einen großen Beitrag um Klimaschutz, denn das Weideland ist ein riesiger CO2-Speicher, der dieses bindet und in Sauerstoff umwandelt. Den Bodenaufbau aus vielen Jahren Humusaufbau durch Grünlandbewirtschaftung kann man allerdings im Ackerbau in kurzer Zeit wieder verpulvern. Die Wiederkäuer sind somit Grundlage der Bodenfruchtbarkeit und der CO2-Bindung, die die Abgabe von Methan beim Rülpsen bei Weitem überwiegen. Anders sieht es natürlich aus, wenn man Wiederkäuer mit konzentriertem Futter in Form von Getreide, Mais etc. füttert, wie es in der konventionellen Landwirtschaft üblich ist. Wird dann noch mit Mineraldünger gedüngt, bei dessen Produktion große Mengen von Lachgas entstehen, das 295 mal klimaschädlicher ist als CO2, sieht es im Gesamtsystem natürlich schlecht aus mit der Kuh. Mit unserer klimafreundlichen Haltung kann man natürlich nicht die gleichen Erträge erzielen, und mehr Arbeit gibt es auch, vor allem, wenn man nicht nur die vergleichsweise einfach im Zaun(m) zu haltenden Kühe, sondern auf Grund ihrer dicken Wolle völlig gegen elektrifizierte Zäune immunen Schafe hält. Unsere Nachbarn können ein Lied davon singen… (zum Glück sind die auch alle demeter, so dass uns nicht bei jedem Ausbruch die Aberkennung droht).
Aber ich schweife ab, in Anbetracht der bereits vollzogenen Schlachtung und der nahenden Zerlegung will ich mich heute kurz fassen. Wer jetzt vor Neugierde brennt, dem kann ich das gleichnamige Buch von Anita Idel empfehlen. „Die Kuh ist kein Klimakiller“ ISBN 978-3-7316-1381-7. Hier ist das, was Bauern auch so wissen, detailliert und naturwissenschaftlich untermauert sehr gut lesbar dargestellt.
Wie immer gilt: Gut Produzieren braucht Abnehmer, die das gute Fleisch auch essen wollen.
Zum Erwerb der Kostbarkeiten gibt es wieder verschiede Möglichkeiten:
Im Hofladen ab Samstag, den 12. Oktober
In Berlin auf dem Wochenmarkt ab Dienstag, den 15.Oktober auf dem Leopoldplatz und am Freitag, den 18. Oktober auf dem Leopoldlatz und am Samstag, den 19.Oktober an der Seelower Straße.
Achtung: Den Markt in Lichtenrade gib es nicht mehr und die Bölschestraße wird nicht mehr beliefert.
Dafür haben wir als neuen Vermarktungsweg jetzt verschiedene Marktschwärmereien. Unter marktschwärmer.de im Internet zu finden. Wir beliefern folgende Verteilungen:
Donnerstag:
Eberswalde
Mittwoch:
Bernau
Berlin-Öberschöneweide
Berlin- Helmholtzkiez (Prenzl.Berg)
Berlin Diderot (Prenzl.Berg)
Berlin Himmelbeet (Wedding)
Berlin Nordbahnhof
Hof Schwalbennest anklicken – es gibt nicht nur Fleisch, sondern eine reiche Auswahl an Gemüse, Kartoffeln, Säften… Schauen Sie einfach, was für Sie am besten zu erreichen und zeitlich günstig ist. Die Abholung ist immer nur in einem bestimmten Zeitfenster von ca. 2 Stunden möglich.
Bestellungen bitte so schnell wie möglich, denn der Kundenbrief kommt wie oft in dieser Jahreszeit, arbeitsbedingt auf „den letzten Drücker“!
Auch wollen wir nach dem ersten Bodenfrost Weihnachten nicht aus den Augen verlieren:
Dieses Jahr haben wir wieder unsere altbewährten Pommerngänse, aber bei den Enten hat es Veränderungen gegeben: Wir haben jetzt nicht mehr so viele Mularden, die zwar einen sehr guten Schlachtkörper aufweisen, aber von der Züchtung her etwas fragwürdig sind – Hybriden, auf die die Franzosen ein Patent haben, so dass sie kaum als Eintagsküken in ökologischer Qualität erhältlich sind. Jetzt konnte ich aber den Biohof Auguste, von dem wir unsere Gänsenachzucht als Eintagsküken bekommen überzeugen, für uns auch Enten aufzuziehen. Der Biohof Auguste ist ein ganz wunderbarer Betrieb der Lebenshilfe, der mit Behinderten arbeitet und wo die Küken so zutraulich sind, dass man das Gefühl hat, mit denen wurde schon im Ei gesprochen. Daher haben wir dieses Jahr ganz viele verschieden farbige Landenten, die wunderschön aussehen, aber nicht ganz so viel Gewicht auf die Waage bringen. Es sind ganz ursprüngliche Tiere, nicht auf extreme Fleischleistung gezüchtet, aber wunderbar im Geschmack. Ihre Ursprünglichkeit und Naturverbundenheit kann man schon an ihren nicht verlernten Flugkünsten beobachten: Noch nie zuvor haben dir Enten das Scheunendach bevölkert oder sich auf den Bäumen häuslich niedergelassen! Ein paar Mularden, selbst gezogen haben wir aber auch und auch unsere Flugenten haben gebrütet. Aber überwiegend sind es in diesem Jahr Landenten.
Das Geflügel kann ab sofort bestellt werden, in der Regel ist es bald ausverkauft, also lohnt sich ein zeitnahes Vorgehen.
Preise ab Hof:
Gänse 19,50 € / kg
Landenten und weibl. Flugenten 18,50 € / kg
Mularden und Flugerpel 17,50 € / kg
Bei Lieferung auf die Berliner Märkte berechnet Egon eine Lieferpauschale von 10 % des Warenwertes, die Preise bei den Marktschwärmereien, wo wir noch Anteile für die Verteilung und die Organisation zahlen müssen, entnehmen Sie bitte dem Online-Katalog.
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Bestellungen bitte nicht telefonisch, sondern nur per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Über fleißiges Bestellen freuen sich
Ulli und Martina aus dem Schwalbennest