Liebe Kunden. Liebe Freunde,
nun steht es fest: unser Prachtbulle wird am Freitag zerlegt. Dann hat er 2 Wochen abgehangen und liefert schmackhaftestes Fleisch.
Es handelt sich um einen 17 Monate alten Jungbullen aus muttergebundener Milchviehhaltung, d.h. der Knabe hat bis zur Schlachtung bei der sehr milchreichen Mutter getrunken (Nicht zu vergleichen mit Mutterkuhhaltung, bei der die Kühe erheblich weniger Mich geben und so auch weniger für die Kälber zur Verfügung steht). Mutter ist Franka, eine selbst aufgezogene Färse, also eine Altdeutsche Schwarzbunte, Vater ein Gelbviehbulle, der aus der Zucht vom Demeter-Betrieb Gut Peetzig stammt. Beides vom Aussterben bedrohte Nutztierrassen. Der Bulle wurde ausschließlich - Sommer wie Winter - auf der Weide gehalten und ist silagefrei aufgewachsen - also nur Weide und Heu, dazu etwas Futterrüben, Möhren und wenig eigenes Getreide. Für sein Alter hat er ein beachtliches Schlachtgewicht auf die Waage gebracht. Die marschieren halt richtig los, wenn sie bei einer richtigen Milchkuh eine ganze Melkzeit am Tag "geschenkt" bekommen. Wir melken ja nur einmal am Tag, die zweite Melkzeit ist komplett fürs Kalb - totaler Luxus. Meines Wissens sind wir nicht nur in Brandenburg so ziemlich der einzige Betrieb, der wirklich muttergebundenen Milchviehhaltung macht bis zur Schlachtung der Tiere. Hat mir gerade wieder der Demeter-Kontrolleur bestätigt, der hauptberuflich ökologischer Berater für ganz Norddeutschland ist. Da gibt es viel Etikettenschwindel und zeitlich befristete Haltungen, bei denen die Kälber früher oder später doch von der Mutter oder Amme getrennt werden. Bei uns bleiben die Bullen bis zur Schlachtung zusammen. Unsere Schlachter freuen sich immer, wie zahm unsere Bullen sind. Von ihren eigenen Bullen mussten sie an dem Tag, als unser Bulle geschlachtet wurde, einen auf dem Hof erschießen, weil sie ihn nicht mehr einfangen konnten. Unseren Bullen konnte Ulli auf dem Hänger abbinden und ganz gemütlich nach unten führen. So verspüren die Tiere keinerlei Panik und das schmeckt man dann auch im Fleisch!.
Bestellungen können gerne möglichst bald aufgegeben werden bis zum 25,10! – das macht die Planung für uns einfacher.
Nach Berlin geht die erste Lieferung am 30.10.18 auf den Leopoldplatz. Am Wochenende danach kann natürlich auf sämtliche auf unserer Internetseite www.hofschwalbennest-brodowin.de aufgeführten Märkte geliefert werden. Am liebsten auf die Freitagsmärkte, damit Egon das Fleisch nicht bis zum Samstag kühlen muss. Narktstand ist immer der Bio-Käsestand Mario Lindner. Lammfleisch gibt es auch noch in kleinen und Lammbratwürstchen in großen Mengen!
Beachtet auch das Gemüse- und Saftangebot! Kartoffeln und Kürbisse gab es trotz der Trockenheit und fehlender Bewässerung in Hülle und Fülle und richtig groß! Naja, die dümmsten Bauern…
Auf fleißiges Bestellen freuen sich
Ulli und Martina aus dem Schwalbennest